[Ausstellung] "Bruchstücke aus Geschichten"


Für die Ausstellung habe ich acht Gemälde neu gemalt. Der Prozess ist das Gleiche wie immer. Ich fange an, auf weißer Leinwand Chaos zu schaffen, und dann ich versuche, daraus etwas zu entwickeln. Deshalb überrasche ich mich jedes Mal mit dem, was am Ende in die Welt kommt. Allerdings sollte ich darauf besonders achten, dass ich mich selbst nicht kopiere. Die Werke von anderen zu kopieren kommt natürlich nicht in Frage (es ist vielleicht trotzdem OK, wenn man Kopie  absichtlich macht.). Ich kann kein wirklich kreatives Ding schaffen, wenn ich beim Malen bewusst an meine alten guten Gemälde denke. Das habe ich aus vergangenen Erfahrungen gelernt. Für Außenstehende sieht mein Stil vielleicht nicht so unterschiedlich aus. Ich versuche doch immer die Verführung meiner vergangenen Gemälde abzuschütteln und mit meinem Herzen zu arbeiten.

Fast alle Gemälde, die auch diesmal auf diese Weise entstanden sind, sind wie Szenen verschiedener Geschichte. Wie die Art und Weise meiner Arbeit zeigt, ist es für mich sehr schwierig, einen passenden Ausstellungstitel zu finden, weil jede Werk grundsätzlich ohne Thema geschaffen wird, und deshalb jeder Titel nachträglich hinzugefügt wird. Aus diesem Grund habe ich auch diesmal den Ausstellungstitel einfach nach Gefühl ausgewählt. Den Titel "Bruchstücke aus Geschichten" habe ich mit dem Gedanken gewählt, dass die Szenen zwar in Wahrheit nicht existieren, aber sie in den Geschichten, die ich irgendwann, irgendwo gesehen oder gelesen habe, existieren könnten.

Ich habe für die Ausstellung drei Gemälde in der Größe 120x100cm neu gemalt. Das Format fand ich zwar vorher relativ groß, doch bin ich diesmal damit sehr zufrieden. Es ist schwierig mit Worten auszudrücken. Bisher dachte ich meine beste Größe sei 80x60cm. Ich hatte so ein Gefühl, dass ich mit noch größeren Formaten ein bisschen überfordert sein würde. Aber ich bekam diesmal kein solches Gefühl, sondern fühlte mich wirklich, dass ich die Größe in den Griff bekomme. Ein möglicher Grund ist der Arbeitszeitraum. Ich hatte diesmal mehr Zeit als damals. Da ich für jedes Gemälde doppelt so lange arbeiten konnte, könnte die Zufriedenheit auch hoch sein.

Daher sind meine Werke aufgetreten. Wie immer finde ich es etwas unangenehm, die Werke auszustellen, da ich für mich selbst male und auch für mich selbst ausstelle. Da ich jedoch die Gemälde aus meinem Leben geschabt und in die Welt gebracht habe, wäre ich sehr froh, wenn es jemanden gäbe, der dabei etwas empfinden würde.


<<Dauer>> 19. Mai, 2017 - 19. Juli, 2017
<<Öffnungszeiten>> Montag - Sonntag  9:30 - 20:00
<<Ort>> Café Tasso (Berlin-Friedrichshain)
Eintritt frei

Die ausgestellten Gemälde kann man auch hier ansehen.









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